Am ersten Tag der dreitägigen Safari wurde ich früh morgens von Karim, meinem Fahrer und gleichzeitig auch mein Guide, abgeholt. Wenn ihr zum ersten Mal in Tansania seid, empfehle ich euch natürlich eher eine einwöchige Safari. Aber da ich schon zum zweiten Mal da bin, reichen mir zwei Tage Serengeti und ein Tag Ngorongoro Krater.
Von Aruscha fährt man ca. 6-7 Stunden in die Serengeti. Also hatte ich viel Zeit, mich mit Karim zu unterhalten. Er hat total begeistert von seiner Arbeit als Guide erzählt, also war die Wahl des Safarianbieters eine sehr gute Entscheidung.
Coronatest
Den ersten Zwischenstop machten wir nach 2,5 Stunden in Karatu - ich musste nämlich einen Coronatest (PCR) für die Einreise nach Kenia machen.
im FAME Krankenhaus in Karatu hat man sich gut um mich gekümmert, alles war gut organisiert. Ich musste mich vorab registrieren und für den Test bezahlen. Die Bezahlung hatte ich am Flughafen in Aruscha gemacht, weil das etwas kompliziert war, da man bei einer bestimmten Bank einzahlen musste. Aber am Flughafen war das kein Problem.
Im FAME hat mich dann ein Mitarbeiter durch den Prozess begleitet, erst Formular ausfüllen, dann Abstrich, dann noch eine allgemeine Gebühr von 15€ bezahlen. Und schon ging es weiter, das Ergebnis kam dann rechtzeitig zwei Tage später per E-Mail.
In Karatu habe ich auch noch schnell eine SIM-Karte von Airtel gekauft. Und dann sind wir auch schon weiter gefahren.
Serengeti
Auf dem Weg in die Serengeti kommt ihr auch an einen Aussichtspunkt, von dem ihr einen wunderschönen Ausblick über den Lake Manyara Nationalpark habt. Diesen Nationalpark habe ich 2010 besucht und kann ihn euch für einen Tag wirklich empfehlen. Wie der Name schon sagt, gibt es dort einen großen See. Das schönste an diesem Park ist allerdings die Lage, denn er liegt am ostafrikanischen Grabenbruch. Macht von hier oben unbedingt ein Foto:
Anschließend kommt ihr zum Ngorongoro-Schutzgebiet, in dem natürlich der bekannte Ngorongoro Krater liegt und ihr werdet auch schon die ersten Zebras sehen.
Hier gibt es wieder einen Aussichtspunkt, von dem aus ihr schonmal einen Blick in den Ngorongoro Krater werfen könnt. Und wenn ihr runter schaut, dann stellt euch vor, wie in diesem Krater viele Gnus und Zebtras leben, Elefanten herumziehen und Löwen in der Sonne liegen. Ein Wunder der Natur!
Am Rand des Ngorongoro Kraters seht ihr auch die Gräber von Bernhard und Michael Grzimek. Ich möchte jetzt nicht zu weit ausholen, aber falls du von den beiden noch nie gehört hast: Ohne die beiden würde es die Serengeit und die berühmte Tierwanderung dort vermutlich nicht mehr geben! Das Buch und der Film "Serengeti darf nicht sterben" ist von den beiden und leider ist Michael damals während der Forschungsarbeiten in der Serengeti gestorben und wurde hier am Rand des Ngorongoro Kraters begraben. Auf der Steinpyramide steht deshalb "he gave all he possessed including his life for the wild animals of Africa".
Sein Vater Bernhard wurde nach seinem Tod auch hier beigesetzt.
Immer wieder begegnet man hier im Schutzgebiet den Massai mit ihren Tierherden.
Und dann war natürlich auch irgendwann Zeit für eine Mittagspause. Um das Essen kümmert sich natürlich dein Fahrer, bzw. der Safarianbieter. Es gab eine bunt gemischte Lunchbox. Sehr lecker, wie eigentlich jedes Essen während einer Safari in Tansania.
Und dann waren wir auch schon bald im Nationalpark Serengeti und wir sahen schon heute am ersten Tag so viele Tiere. Elefanten, Löwen, Giraffen, Antilopen, Gazellen, viele verschiedene Vögel und natürlich Gnus und Zebras, für deren Herden die Serengeti so bekannt ist. Mitte Februar ist auch eine gute Zeit für Tierbabys. Löwenbabys, Gnu- und Zebramütter mit ihren Kindern - total süß.
Langsam machten wir uns auf dem Weg zur Unterkunft, dem Kananga Special Tented Camp*. Hier gibt es feste Zelte mit eigenem Badezimmer und einem Zelt als Speiseraum. Mein Fahrer und ich waren die einzigen Gäste, da wegen der Pandemie nicht viele Leute unterwegs waren.
Wir wurden herzlich begrüßt, mir wurde mein Zelt gezeigt und bald war es auch schon Zeit für das Abendessen, welches sehr gut war.
Das Camp hat mir sehr gut gefallen, das Zelt war sehr schön, das Bett bequem und alle Mitarbeiter*innen super toll.
Mein Fahrer haben uns noch unterhalten und besprochen, was wir am nächsten Tag machen und wann wir morgens starten.
Da es ein sehr langer Tag war, habe ich mich dann in mein Zelt zurückgezogen, ein bisschen im Internet gesurft und natürlich Fotos sortiert und dann geschlafen.
Am zweiten Tag machten wir uns schon früh auf den Weg um noch mehr Tiere in der Serengeti zu entdecken. Die beste Zeit für Safaris ist morgens und abends, deshalb empfehle ich euch auch wirklich früh am Morgen zu starten.
Mittagspause in der Serengeti schaut dann übrigens so aus:
Nach einem ganzen Tag in der Savanne beim Tiere entdecken, sind wir abends wieder zum Camp zurückgefahren, wo schon das Abendessen auf uns wartete. Ich ging früh ins Bett, da wir am nächsten Tag wieder früh los mussten, da der Ngorongoro Krater auf mich wartete.
Gleich morgens nach dem Frühstück ging es um 6 Uhr morgens auch schon los zum Ngorongoro Krater. Unterwegs schauten wir uns natürlich noch Tiere an, die uns auf dem Weg begegneten. Löwinnen waren schon unterwegs und auch Giraffen und Gazellen haben wir gesehen. Natürlich musste auch ein Stopp an einem Hippopool sein. Die Nilpferde waren noch etwas müde, aber ich finde sie immer so lustig zu beobachten. Aber man muss natürlich aufpassen, dass da sie sehr gefährlich sein können, wenn sie an Land sind und man in der Nähe ist. Man darf hier nämlich aus dem Auto aussteigen.
Karim hat natürlich genau beobachtet, dass keines zu nah an uns dran ist.
Und dann verließen wir auch schon den Serengeti Nationalpark und waren wieder im Naturschutzgebiet Ngorongoro.
Ngorongoro Krater
Und dann waren wir auch schon am Ngorongoro Krater. Meine Vorfreude war schon den ganzen Morgen so groß, der Krater ist für mich einfach ein besonderes Highlight. Als erstes war natürlich nochmal ein Fotostopp notwendig um in den Krater herunterzuschauen.
Dann sind wir auch schon langsam in den Krater heruntergefahren.
Der Ngorongoro Krater ist ein ehemaliger Vulkanberg, der in sich zusammengebrochen ist. Die Kante des Krater liegt auf ca. 2.300m Höhe, der Boden auf ca. 1.700m Höhe. Der Durchmesser des Kraters ist ca. 20km.
Der Krater ist Weltnaturerbe der UNESCO. Und für mich der schönste Ort der Welt

Da der Krater recht klein ist, begegnet man dort schon häufiger auch anderen Safari Fahrzeugen. Aber es fühlt sich nicht überfüllt an. Viele lassen den Krater auch aus, weil er ziemlich teuer ist. Aber es lohnt sich wirklich. Bleibt auf jeden Fall einen kompletten Tag im Krater.
Es gibt auch Lodges am Kraterrand mit wunderschönem Ausblick. Vielleicht möchtest du dir das auch mal für eine Nacht gönnen.
Ich habe wieder so viele tolle Tiere gesehen. Und immer wieder hat man den Kraterrand im Hintergrund. Meine Highlights waren eine Löwing mit ihren Jungen, die neben unserem Auto spaziert sind, als kein anderes Auto in der Nähe war und als wir gerade aus dem Krater herausfahren wollten, sind uns ganz viele Paviane entgegengekommen. Das waren so unglaublich viele, das hat gar nicht mehr aufgehört. Karim hat auch gleich gefilmt, er hatte auch noch nie so viele auf einmal gesehen. Wir sind dann stehen geblieben und die Paviane sind sogar am Auto herumgeklettert.
Der Wahnsinn, so ein toller Abschluss der Safari!
Karim und ich konnten uns nur schwer von den Pavianen trennen, aber der Weg zurück nach Aruscha ist weit - ca. 4 Stunden. Und deshalb war es Zeit aufzubrechen.
Auf der Fahrt durch das Ngorongoro Schutzgebiet haben wir wieder Massai mit ihren Herden gesehen in dieser wunderschönen Landschaft.
Ganz erschöft kamen wir abends in Aruscha an und Karim setzte mich wieder am Wakawaka House ab.
Die Safari war wieder so wunderschön, ich lege es dir wirklich ans Herz, eine Safari in der Serengeti und dem Ngorongoro Krater (und den anderen Nationalparks - je nach Zeit und Budget) zu machen. Du wirst es nicht bereuen und so viele schöne Momente erleben.
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